Klimawandel, Temperaturanstieg, Veränderungen für Flora und Fauna – auch für die Forstwirtschaft ist im Umbruch. Wie reagiert die Vegetation in der Region auf die steigenden Durchschnittstemperaturen, auf die zunehmende Austrockung der Böden und wie ist der Status hier in und um Coburg?
Mit dem Forstamtmann und ehemaligen Klimaschutzbeauftragten der Stadt Coburg Wolfgang Weiß hat die süc//dacor in einem Pilotversuch an drei unterschiedlichen Lagen im Coburger Stadtwald Messpunkte eingerichtet. Hier nehmen die Sensoren die Messwerte Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Bodentemperatur und Bodenfeuchtigkeit in 20 cm Tiefe auf und senden die Werte alle 20 Minuten ins Rechenzentrum der süc//dacor.
Damit entsteht eine engmaschige Protokollierung der Daten, die in einem übersichtlichen Databoard dargestellt werden. Die Messreihen können verschiedene Werte vergleichen und so über Zeitreihen neue Erkenntnisse liefern.
Förster Wolfgang Weiss: „Für Wald- und Forstwirtschaft ist es wichtig, Klimadaten zu haben. Je genauer, umso besser. Die wichtigsten Faktoren für das Wachstum von Bäumen sind Temperatur und Niederschläge. Also das zur Verfügung stehende Wasser für die Bäume und dann auch Temperatur.“
Mit der Auswertung der Messdaten erhofft sich Weiss wichtige Informationen, um für die Zukunft besser und nachhaltig agieren zu können: „Eventuell können wir auch herausbekommen, ob der Klimawandel hier schon sehr konkret geworden ist. Also wirklich deutliche Temperaturanstiege, eventuell deutliche gewisse Reduktion der Niederschläge und dann müssen wir waldbaulich als Forstleute darauf reagieren hinsichtlich der Baumartenauswahl oder der Bewirtschaftung der Wälder.“
Die Ausweitung der Messareale ist leicht möglich, zu geringen Kosten können weitere Messpunkte eingerichtet werden und so ein noch dichteres Netz an Umweltdaten liefern. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne an: info@lorawan-coburg.de